Spielbeobachter: Heinz Abel / Steinbach (Quelle: flw24.de) Obwohl der Sieg eigentlich aufgrund der wesentlich stärkeren zweiten Hälfte für Obertiefenbach hochverdient war, kam er mehr oder weniger auf sehr glückliche Art und Weise zustande. Der Unparteiische hatte
sich nach Ablauf der laut angekündigten 3 Minuten Nachspielzeit bereits zum Abpfiff bereitgemacht die Gäste waren mit dem Remis offensichtlich zufrieden und so vielleicht etwas unaufmerksam – als die Gastgeber über die linke Angriffseite vehement noch einen allerletzten Angriff setzten. Dabei kam in Höhe des linken Gästestrafraumecks der gewiefte – erst in der 50. Minute für Jonas Moritz eingewechselte – Julian Rudolf in Ballbesitz, ließ Ramazan Günes und Thomas Stahl aussteigen (siehe Bild) und brachte das Leder auch noch an dem ihm entgegenstürzenden Gästekeeper Andre Merkel vorbei im linken unteren Toreck unter. Hier war der Jubel groß. Doch solange hätte es gegen den ersatzgeschwächten Limburger Aufstiegskandidaten, der zunächst ohne den im Spiel gegen Drommershausen verletzten Goalgetter Adem Korkmaz antrat, garnicht dauern dürfen. Doch unkonzentriert wurden immer wieder beste Gelegenheiten – vor allem Kopfballmöglichkeiten nach Eckstößen und Freistößen – aus kurzer Entfernung vergeben oder wie Daniel Gonzales Schuß aus etwa 8 Metern von einem Verteidiger noch aus der bedrohten langen Torecke zu einem der weiteren vielen Eckbälle (2. Halbzeit 10:3 für OT) geschlagen oder der gute Keeper Andre Merkel war stets Herr der Lage geblieben bis auf eben diese eine letzte, aber entscheidende Situation zum 1:0. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit hätte der in der 72. Minute für Dani doch noch eingewechselte ehemalige Steinbacher und jetzige neue Limburger Goalgetter Adem Korkmaz das Treffen überraschend auch zu Gunsten seiner Limburger Mannschaft entscheiden können, aber er brachte eine weite Hereingabe von links allein wenige Meter vor Steffen Kaisers Gehäuse stehend nicht unter Kontrolle und vergab aussichtsreich. Ansonsten hatte sich in der ersten Hälfte nach vorsichtigem beiderseitigen Abtasten und nur wenigen wirklich ernsthaften Angriffsversuchen auf beiden Seiten wenig getan, wobei auch eine überdeutliche Nervosität und Vorsicht auf beiden Seiten zutage trat. Erst als nach dem Wechsel auf Gastgeberseite Julian Rudolf und schließlich der noch stark angeschlagene Balkan Celik eingewechselt wurden, begannen Obertiefenbachs Aktionen zwingender zu laufen, ohne dass jedoch zunächst etwas Zählbares heraussprang.. – siehe oben. Zum Schluß kann noch gesagt werden, dass der Unparteiische Christof Sehr aus Frickhofen dem Spiel ein hervorragender Leiter mit sehr guter Übersicht und auch toller Auslegung der Vorteilsregel war. Bei der Fairness beider Mannschaften wurde es ihm auch nicht allzu schwer gemacht. Die beiden Karten für die Limburger Akteure (Gelb für Patrizio Maglio in der Pause und Rot für Serkut Süzen wenige Sekunden nach dem Abpfiff, aber noch auf dem Platz) gab es jeweils erst, nachdem das Spiel selbst bereits ruhte. Aufstellung TuS Obertiefenbach: Steffen Kaiser, Hursit Karakus, Mehmet Sertkaya, Christof Süss, Christian Bangert, Philip Tobschirbel, Julian Diefenbach (60. Balkan Celik), Sebastian Geis, Jonas Moritz (50. Julian Rudolf), Daniel Gonzales, Sedik Kizmaz (74. Danny Serafim). VfR 19 Limburg: VfR Limburg 19: Andre Merkel, Mahmut Celik (58. Ramazan Günes), Thomas Stahl, Oktavian Marcy, Alexander Wecker, Ahmet Yesiltas, Yousef Dani (72. Adem Korkmaz), Patrizio Maglio, Berkant Köroglu (36. Serkut Süzen, 95. Rot), Stefan Kaminski, Ferkat Kesmen. Tore: 1:0 (90. + 3.30) Julian Rudolf
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