TSG Oberbrechen – TuS Obertiefenbach 3:4 (2:1):
Bis zum Obertiefenbacher Anschlusstreffer in der 75. Minute zum 3:2
spielte die TSG gut und führte verdient. Doch danach gingen die
Hausherren buchstäblich auf dem Zahnfleisch, auch bedingt durch viele
Ausfälle. Das Duell der Tabellennachbarn
begann ausgeglichen. In der 15.
Minute fiel das 0:1 durch den sträflich freistehenden Balkan Celik, der
nach einem Eckball einköpfte. In der 27. Minute musste Obertiefenbach
das 1:1 durch Serdar Bucak hinnehmen, der nach einer Bogenlampe Torwart
Astor übersprang und einköpfte. Anschließend ergaben sich leichte
Vorteile für die Heimelf. In der 40. Minute wurde Simon Leimpek
elfmeterreif gefoult, der Pfiff blieb aber aus. Doch das mittlerweile
verdiente 2:1 fiel noch mit dem Halbzeitpfiff. In Hälfte zwei markierte
Sebastian Heun in der 70. Minute mit einem Kopfball über den
herauseilenden Gästetorwart das 3:1 nach einem schnellen Einwurf. Die
Gäste sahen zu diesem Zeitpunkt geschlagen aus, drehten aber in der
Schlussviertelstunde nochmals auf. Obertiefenbach erzielte durch
Alexander Alban in der 73. Minute das 2:3. Was nun folgte, war Powerplay
vom Allerfeinsten. Die Hausherren wurden eingeschnürt, ließen aber
nicht viel zu. Der überzogene Wille, das Spiel drehen zu wollen, machte
sich auch darin bemerkbar, dass der TuS das Spiel nicht unterbrach, als
Serdar Bucak verletzt am Boden lag. In der 83. Minute hätte Michael
Eufinger den Gästen den Zahn ziehen können, verzog jedoch frei vorm Tor.
In der ungewöhnlich langen Nachspielzeit erzielten die Gäste den
3:3-Ausgleich in der 91. Minute und den 3:4-Endstand in der 93. Minute.
Oberbrechen schaffte es letztlich nicht, die zahlreichen Ausfälle zu
kompensieren.
Kommentar zum Bericht der TSG Oberbrechen:
Nicht nur Oberbrechen sondern auch Obertiefenbach musste Stammspieler ersetzen. Neben Michael Tovornik, Mehmet Sertkaya, Dennis Quandt fehlte auch der etatmäßige Torwart Steffen Kaiser, welcher von Michael Astor ersetzt wurde. Adem Bülbül musste sogar auf "Alte Herren Spieler" zurückgreifen. Die lange Nachspielzeit resultierte daraus, dass kurz vor dem Ende einige Minuten dauerte, um den von Krämpfen geplagten TSG – Spieler vom Spielfeld zu holen. Wenn der Berichterstatter davon spricht, dass Obertiefenbach das Spiel nicht unterbrochen hat, obwohl ein TSG-Spieler verletzt am Boden lag, so sollte er nicht vergessen, dass Oberbrechen zu Beginn der zweiten Hälfte den verletzten Spieler Christian Bangert ebenfalls ignorierte und das Spiel nicht unterbrach. Am Ende der Begegnung sollte aber nicht nachgehakt werden, sondern vielmehr auf die nächsten Spiele geschaut werden. Natürlich ist die Niederlage für Oberbrechen sehr unglücklich und ärgerlich, dennoch sollte man als Berichterstatter bei den Tatsachen bleiben.
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